Unsere Mundart Faszination der hörbaren Handschrift ...
Der Vierzeiler / 20. Jahrgang - Nr. 2 - Juli 2000
Aus dem Inhalt:
Günther Jontes: Wenn die Sterzgams schimpft ...
Wenn die Sterzgams schimpft, gehts mitunter recht deftig zu, weiß Günther Jontes. Der arrivierte Volkskundler und Verfasser des Steirischen und Österreichischen Schimpfwörterbuches ist ein profunder Kenner der heimatlichen Mundartenlandschaft und gibt einige Kostproben aus seinem "Wortschatz".
Hubert Lendl: Ich sag lieber Muttersprache
Hannes Scheutz: Dialekt - Muttersprache oder Sprachrelikt
Ist Dialekt die eigentliche Muttersprache oder heutzutage nur mehr Sprachrelikt? Eine wissenschaftliche Abhandlung dazu liefert der Salzburger Germanist Hannes Scheutz.
Konrad Maritschnik: Zur Mundart einst und jetzt
Christoph Löcherbach: Wer keine Sprache hat, der muss halt ...
Wer keine Sprache hat, der muss halt sprechen, wie man's schreibt. Zu dieser punktgenauen Erkenntnis kam Christoph Löcherbach eines Morgens beim Einkauf bei Tante Klara.
Ewald Lichtenberger: Mundart im alten Rom
Erwin Klauber: Der Heahndarm
Wissen Sie, was ein "Heahndarm" ist? Dabei handelt es sich um die "Vogelmiere" (stellaria media), eine unscheinbare Nelkenart, vielfach als Unkraut gesehen. Gegen die Ausrottung mundartlicher "Heahndarme" setzt sich der HeimatdichterErwin Klauber vehement ein und bricht eine Lanze für die Bewahrung auch scheinbar fehlerhafter Sonderlinge.
Karl Mittlinger: Vom (Un)Sinn der Mundartmessen
Ute Langthaler-Nusser: Die Erotik der Stimme
Dass in einer menschlichen Stimme oft eine gehörige Portion Erotik mitschwingen kann, weiß jeder von uns. Warum das so ist, erklärt Ute Langthaler-Nusser.
Elisabeth Gehrer im Gespräch mit Hannes Martschin:
Flapsiger Sprachstil
Herbert Krienzer: "Irals Koarl"
Irlas Koarl is quant! Sie verstehen das nicht? Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um "Dewarei", eine eigentümliche Musikantensprache im Weinviertel. Herbert Krienzer hat diesbezüglich im niederösterreichischen Feld geforscht.